Zum Inhalt der Seite
Kopfbild

Radierungen

Hans-Georg-Rauch war nicht nur ein Meister im Umgang mit der Feder (siehe Stichwort „Federzeichnungen“). Rauch, der sich nie als Maler verstand, wandte sich aus Lust am Experiment der Radierung zu. In einem einwöchigen Crashkurs bei seinem Hamburger Kollegen Wolfgang Werkmeister lernte er den Umgang mit der Kaltnadel und der Kupferplatte. Bei der Kaltnadel-Radierung wird das Werk direkt in die Platte gestichelt. Fehler sind praktisch unkorrigierbar. Bei einem anderen Verfahren wird die Platte mit einer Teer- oder Kunststoffschicht überzogen und nach der Ritzung geätzt. Während jede Federzeichnung ein Original ist, können von einer Radierung mehrer Abzüge gemacht werden, was den Erwerb für den Käufer preiswerter macht. Rauch ließ in der Regel 100 Exemplare von jeder Arbeit anfertigen.